
Hochzeitsfotografie
nah und unaufdringlich
Ich fotografiere, weil ich gerne wahrnehme. Weil mich die Nähe zwischen Menschen fasziniert, das, was im Dazwischen geschieht. Ein Blick, eine Bewegung, ein kurzer Moment der Vertrautheit.
Sensibilität ist dabei ein Teil meiner Arbeit. Sie hilft mir, Stimmungen zu erkennen, Vertrauen zu spüren und den richtigen Augenblick zu finden, ohne ihn zu lenken. So entstehen Bilder, die unverstellt sind, nah und mit Tiefe.
Seit zehn Jahren begleite ich Paare an einem Tag, der alles in sich trägt: Spannung, Freude, Aufregung, Nähe, Wärme und manchmal auch ein bisschen Chaos.

Von Musik, gegensätzen und authentizität
Was mich bewegt.
Von Menschen.
Menschen interessieren mich – ihre kleinen Eigenheiten, ihre Geschichten, das, was sie bewegt. Besonders dann, wenn sie echt sind, wenn sie zeigen, wer sie sind. Ohne Maske und ohne Show. Gerade in einer Stadt wie Berlin fühlt sich das manchmal an wie ein kleines Wunder.
Und ich mag Menschen, die nicht vorschnell bewerten, sondern zuhören und hinsehen. Unterschiede spannend finden, statt bedrohlich und dabei offen und neugierig bleiben.
Über Gegensätze.
Ich mag, wenn Gegensätze aufeinander treffen. Weiche Nebelschleier über einer rauen Landschaft. Das Spiel von Licht und Schatten, die Dynamik zwischen Ruhe und Intensität. Wenn in der Melancholie Kraft steckt und Rauheit und Gefühl sich abwechseln – in Bildern, in Menschen und in Musik.
Vom Freisein.
Freisein bedeutet für mich, loszugehen, ohne zu wissen, wohin. Einfach da zu sein, mit dem Wind, der Weite, und dem Vertrauen, dass alles gut wird. Vielleicht war es genau das, was ich gesucht habe, als ich drei Monate allein durch Kanada gereist bin. Mit dem Rucksack und der Freiheit, einfach zu bleiben oder weiterzugehen. Irgendwo zwischen Bären, Orcas, Lagerfeuern, den Rockies und endlosen Straßen habe ich gemerkt, was Freisein für mich bedeutet: Vertrauen haben, sich treiben lassen, ohne Angst vor dem Morgen.
Details.
Ich mag es zu sehen, wie Licht alles verändert. Wie Schatten länger werden, Farben wärmer und wie Bewegung darin entsteht. Wie Regen prasselt und Wind an Bäumen zerrt.
Ich beobachte auch gerne Menschen. Einen Blick, die Mimik, das Miteinander. Und vielleicht spiegelt sich darin auch ein wenig meine Art zu fotografieren wider, das Unausgesprochene wahrzunehmen und festzuhalten.